Dreikönigstreffen

2003 - Hans Büttner

"Sich wieder auf die Grundwerte besinnen!"

MdB Hans Büttner beim 57. Dreikönigstreffen der SPD Gleiche Chancen für alle in Gesellschaft und Arbeitswelt

Kirchanschöring. Die Sozialdemokraten seinen gut beraten, sich wieder auf die Grundwerte zu besinnen und das Jammern in der Republik nicht länger zu unterstützen, erklärte der Bundestagsabgeordnete Hans Büttner beim 57. Dreikönigstreffen der SPD-Kreisverbände Traunstein und Berchtesgadener Land im Gasthof "Felber" in Kirchanschöring. Schließlich zähle Deutschland immer noch zu den wohlhabendsten Ländern der Erde mit der besten Infrastruktur. Der Vorsitzende des SPD-Bezirks Oberbayern und Mitglied im auswärtigen Ausschusses im Bundestag warnte davor, dass Angst zum Kennzeichen von politischen Verhalten werde.

Unter den lokalen SPD-Prominenz mit dem Landtagsabgeordneten Gustav Starzmann und der Bezirksrätin Heide Bär begrüßte die Kreisvorsitzende Dr. Bärbel Kofler auch den ehemaligen Verteidigungsminister Georg Leber. Die Sozialdemokratie trete seit über 140 Jahren an, um drei Grundwerte durchzusetzen, sagte Büttner. Der einzelne müsse soviel Freiheit bekommen, ohne die Freiheit der anderen zu beeinträchtigen, gleiche Chancen in Gesellschaft und Arbeitswelt erhalten, war nur durch gleiche Chancen in der Bildung zu erreichen ist, um den freien Zugang zur Arbeit sicherzustellen. Hierfür sei ebenfalls eine möglichst gute Bildung und Ausbildung Voraussetzung.

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Ein "alter Hase" in der Bundespolitik - und zwei Neulinge in der Landespolitik trafen beim Dreikönigstreffen der SPD in Kirchanschöring zusammen: Der ehemalige Bundesverkehrs- und verteidigungsminister Georg Leber, der jetzt in Schönau lebt und die Erststimmen-kandidaten für die Stimmkreise Traunstein und Berchtesgadener Land, Dirk Reichenau aus Tittmoning und Roman Niederberger aus Piding. (Foto: Peter Aumeier)

"Drei Wünsche für 2003"

Die Erststimmenkandidaten für die Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land, Dirk Reichenau und Roman Niederberger, nutzten das Dreikönigstreffen, um sich vorzustellen. Reichenau hatte drei Wünsche. Er forderte die Neustrukturierung der kommunalen Finanzen, weil die Kommunen in Deutschland eine verlässliche Einnahmequelle bräuchten. Dabei müsse vor allem die Ungleichheit in der Einkommensbeziehung der Gemeinden beseitigt werden. Sein zweiter Wunsch war: Kein Krieg! Deshalb müsse die Regierung Schröder alles daran setzen, dass UN-Resolutionen umgesetzt werden. Saddam Hussein sein ein skrupelloser Diktator. "Aber es gibt andere Möglichkeiten, ihm den Ölhahn zuzudrehen". Schließlich wünschte er die Weiterführung der positiven Ansätze einer nachhaltigen Umweltpolitik. Der eingeschlagene Weg der Verteuerung der Energie zum Wohle von Umweltprojekten, zur Sicherung der Renten und Reduzierung der Lohnnebenkosten müsse fortgesetzt werden, so Dirk Reichenau.

Roman Niederberger bezeichnete das Treffen in Kirchanschöring als "sein Heimspiel", denn schließlich komme er schon seit zehn Jahren regelmäßig am 6. Januar hierher. Ein guter Grund für die Bürgerinnen und Bürger, das nächste Mal die SPD zu wählen, sei für ihn, einen vernünftigen Nachfolger für den scheidenden Landtagsabgeordneten Gustav Starzmann in der Region zu finden. Außer dem brauche Bayern eine starke Opposition, die - nicht wie die CSU auf Bundesebene - alles schlecht rede, sondern die feststellt, dass Bayern ein gutes und starkes Land sei. Nun komme es darauf an, die eigenen Konzepte gut und offensiv darzustellen.

(aus dem Text von Hans Buttke jun. vom 8. Januar 2003)