Soziale Energiewende, Digitalisierung und ÖPNV – SPD-Kreisvorstand Traunstein tagte

Florian von Brunn zu Gast bei der Kreisvorstanssitzung
SPD-Unterbezirk Traunstein

12. August 2020

Der erweiterte Vorstand des SPD-Kreisverbands Traunstein tagte seit Beginn der Kontaktbeschränkungen zum ersten Mal wieder in Präsenz. Seit März traf sich der Vorstand ausschließlich online. Die SPD-Kreisvorsitzende Dr. Bärbel Kofler freute sich, nach vielen Monaten ihre Vorstandskolleginnen und –kollegen unter Einhaltung des gebotenen Abstands begrüßen zu können.

Als Gast war der Betreuungsabgeordnete im Landtag Florian von Brunn aus München angereist und stellte sich und seine Arbeitsschwerpunkte in der Landtagsfraktion den Anwesenden vor: „Wir in der SPD-Fraktion wollen der durch die Corona-Pandemie drohenden Wirtschaftskrise mit einem sozial-ökologischen Konjunkturprogramm und einer Digitaloffensive begegnen. Bayern braucht ein Programm, das die Wirtschaft vor dem Zusammenbruch bewahrt und sie gleichzeitig auf einen klimaverträglichen Pfad führt. Der Freistaat könnte hier etwa durch die Umstellung aller Fahrzeugflotten auf emissionsfreie Fahrzeuge vorangehen. Wir brauchen mehr Förderprogramme für Geothermie, Photovoltaik und Wärmedämmung, wenn wir die Energiewende schaffen wollen. Für muss das immer eine soziale Energiewende sein, das heißt, wir wollen alle Menschen ungeachtet ihres Einkommens mitnehmen.“ Gemeinsam mit Bärbel Kofler war Florian von Brunn vor der Sitzung im Landkreis Traunstein unterwegs und hatte sich bei Terminen auf dem Schulbauernhof Seiml-Hof bei Obing und in den Bayerischen Staatsforsten bei Inzell über verschiedene Themen informiert. „Ich freue mich, für die Landtagsfraktion einen so schönen Landkreis betreuen zu dürfen“, so von Brunn.

Sepp Konhäuser betonte in der sich anschließenden Diskussion mit dem Landtagsabgeordneten, dass er den Freistaat in der Pflicht sehe, die Defizite in der Digitalisierung an den Schulen zu beheben: „Die Pandemie legt den Finger in die Wunde und zeigt, dass die Digitalisierung stockt. Beim „Homeschooling“ ist noch viel Luft nach oben. Grundlegende Voraussetzung ist, dass alle Schülerinnen und Schüler Zugang zu moderner IT-Ausstattung haben. Dieser darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Wir müssen alle Schularten fit für die Zukunft machen, nur so erreichen wir Bildungsgerechtigkeit für alle.“

Die Jusos im Kreis Traunstein stellten im Anschluss ihr neu ausgearbeitetes Konzept vor, wie sie künftig Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in der Region sehen. „Wir als Jusos stehen zur sozialen Energiewende. Für uns bedeutet das, dass der ÖPNV eine echte Alternative zum Individualverkehr werden muss. Gerade in unserer ländlichen Region ist Mobilität für viele Jugendliche ohne Auto schwierig. Wir brauchen daher Taktverdichtung, bezahlbare Fahrkartenpreise, am besten durch Jahrestickets. Wir wollen auch gerade für Familien mit geringem Einkommen den ÖPNV attraktiv machen“, so Max Richter der für die Jusos das Konzept vorstellte.

Bärbel Kofler dankte abschließend Florian von Brunn für sein Kommen und sein Engagement für den Landkreis Traunstein.

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